Am Samstag den 8. Mai habe ich mit dem Regierenden Bürgermeister und Bundestagskandidaten für Charlottenburg-Wilmersdorf, Michael Müller, und der SPD Neu-Westend die Stolpersteine in Westend geputzt.

Jeweils zum Tag der Befreiung am 8. Mai und zum Gedenken an die Reichsppgromnacht am 9. November putzt die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf die Stolpersteine im Bezirk. Die Steine, die vom Künstler Gunter Demnig verlegt wurden, sollen an die Menschen erinnern, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden: Juden, Zigeuner, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas oder an die Euthanasieopfer.

Alleine im Bereich Neu-Westend wurden über die Jahre über 70 Stolpersteine verlegt, denen wir wieder zu neuem „Glanz“ verholfen haben. Durch das Putzen wollen wir sie und vor allem den schrecklichen Hintergrund ihrer Verlegung deutlich sichtbar machen.

Stolpersteine in Neu-Westend

Insbesondere mit Blick auf das Erstarken von rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Taten und deren Gedankengut, ist unsere Geschichte Verpflichtung, Mahnung und Aufgabe zugleich.

Beim Putzen wurden wir häufig von Passantinnen und Passanten auf die Aktion angesprochen. Die Reaktionen waren sehr positiv und wir hoffen, dass sich die Wichtigkeit noch weiter verbreitet.

Warum putzen wir die Stolpersteine zum 8. Mai?

Der Tag des Kriegsendes steht nicht nur für den militärischen Sieg der Alliierten und für die Befreiung Deutschlands von den Nazis. Am 8. Mai 1945 endeten auch endgültig der Massenmord an den Juden Europas und das Unrecht an vielen anderen Menschen, die von den Nazis aus politischen, religiösen oder anderen Gründen verfolgt und ermordet wurden. Um diese Erinnerung wach zu halten, putzt die SPD nicht nur zum 9. November, sondern auch zum 8. Mai die Stolpersteine in Charlottenburg-Wilmersdorf.

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