Symbolbild Antrag

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die drei Umbaumaßnahmen an der Stadtautobahn A 100 (Westendbrücke, Dreieck Funkturm und Rudolf-Wissel-Brücke) mit öffentlichen Planfeststellungverfahren und Umweltverträglichkeitsuntersuchungen vorbereitet werden. Dabei sind insbesondere die bestehenden Gesundheitsbeeinträchtigungen der Anwohner durch Lärm, Stickoxid und Dieselruß zu minimieren.

Des Weiteren soll sich das Bezirksamt insbesondere dafür einsetzen, dass im Rahmen dieser Verfahren die Tunnelführung bzw. eine Deckelung des Autobahntrogs (z.B. nördlich des ICC) oder einzelner Abschnitte der A100 und der Eisenbahn geprüft wird, um so neben der Minimierung der Gesundheitsbeeinträchtigungen die Trennung der beiden Stadtteile durch den Autobahntrog zu überwinden und ein neues Wohnquartier und soziale Infrastruktur zu schaffen.

Der BVV ist bis zum 15.10.2018 zu berichten.

Begründung:

Am Rand des Autobahntrogs zwischen Kantstraßenbrücke und Spandauer-Damm- Brücke wohnen 100te von Bürgern in extrem gesundheitsbelastenden Situationen (z.B. Nox-Werte bis 70µg/m³). Diese unhaltbare gesundheitliche Belastung der Bürger muss im Rahmen der Neubaumaßnahmen wirksam und aktiv unterbunden werden.

Darüber hinaus soll mit einer Deckelung der Autobahn die Chance ergriffen werden, ein neues Wohnquartier und soziale Infrastruktur zu schaffen. Das Potenzial einer solch großen Fläche muss genutzt werden, da in Berlin und in unserem Bezirk dringend Wohnraum benötigt wird.

 


Weitere Informationen:

Gemeinsamer Antrag mit dem Bezirksverordneten Martin Burth. Die FDP-Fraktion ist dem Antrag beigetreten.

Weitere Informationen und der Bearbeitungsverlauf des Antrags befinden sich auf der Website der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf:
https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/politik/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=6752

 

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